Ein Artikel von Friedrich-Wilhelm Schiller in "Uetze Aktuell"
200 Demonstranten haben in Uetze bei der Friedenskundgebung am Jahrestag der völkerrechtswidrigen Invasion Russlands in die Ukraine Flagge gezeigt. Sie traten für Frieden in der Ukraine und auf der ganzen Welt ein. So forderte der Vorsitzende des Uetzer Seniorenbeirats, Norbert Günther, in seiner Begrüßungsrede auf dem Hindenburgplatz, dass die Waffen schweigen sollen.
Die ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuerin und Ratsfrau Anke Hutschenreuter, wies darauf hin, dass die Schwächsten unter dem Krieg am meisten litten. Nach Hutschenreuters Rede schilderten die Ukrainerinnen Olha Chubych und Iryna Yurkiv ihr Flüchtlingsschicksal. Sie bedankten sich dafür, dass sie in Deutschland aufgenommen wurden. Unter den Kundgebungsteilnehmern waren noch weitere ukrainische Flüchtlinge. Sie hatten zu Beginn blaue und gelbe Luftballons an die Anwesenden verteilt.
Vom Hindenburgplatz zogen die Demonstranten zum Rathaus. Viele von ihnen trugen Teelichter. Die Lichter sollten Sinnbild für das Leben und somit gegen Krieg sein. Vor dem Rathaus verurteilte Uetzes Bürgermeister Florian Gahre den Überfall Russlands auf die Ukraine. Die Organisatoren riefen am Schluss der Kundgebung dazu auf, für die Flüchtlingsbetreuung der Gemeinde zu spenden. Diese benötigt derzeit vor allem Geld für die Sprachförderung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Von der Sprachförderung profitieren nicht nur Ukrainer und Ukrainerinnen, sondern auch Flüchtlinge aus anderen Krisenregionen, die Zuflucht in Uetze gefunden haben.
Nach dem Ende der Demonstration ging ein Großteil der Teilnehmer zum Gemeindezentrum KiZ der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde An Aue und Fuhse, um dort eine Friedensandacht zu besuchen. Zu der Kundgebung hatte der Uetzer Seniorenbeirat gemeinsam mit den im Gemeinderat vertretenen Parteien und der Kirchengemeinde aufgerufen.