„Sind wir doch einmal realistisch, die Abdeckung der Abraumhalde in Wathlingen wird höchstwahrscheinlich kommen. Kali und Salz hat das Recht dazu. Die Frage ist nun, wie kann man die Anlieferung für die Bürger so wenig belastend wie möglich gestalten,“ mit diesem Arbeitsauftrag wandte sich der CDU Gemeindeverbandsvorsitzende Dirk Rentz an den Landtagsabgeordneten Rainer Fredermann und dieser bat Wirtschaftsminister Bernd Althusmann um einen Vororttermin. Parallel dazu fragte auch Jörn Schepelmann nach diesem Termin mit dem Minister. Beide Terminwünsche wurden gekoppelt und so kamen der Minister, die Landtagsabgeordneten Rainer Fredermann, Jörg Bode und Jörn Schepelmann sowie die Ortbeteiligten Torsten Harms (Bürgermeister in Wathlingen), Hauke Hauschild (CDU-Fraktionsvorsitzenden Nienhagen), sowie verschiedene Landkreisvertreter zu einem Vororttermin bei Kali und Salz nach Wathlingen. Rentz, der die Belage der Gemeinde Uetze vortrug, wurde bei diesem Treffen durch den amtierenden Ortsbürgermeister Andreas Staas (Obershagen) und Werner Hübner (CDU Mitglied im Gemeinderat Uetze und Ortsbürgermeister von Obershagen a.D.) sowie Peter Pawlitza (CDU Mitglied im Gemeinderat Uetze) unterstützt.
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann trifft sich zum Vororttermin mit Vertretern der anliegenden Gemeinden vor der Abraumhalde K + S in Wathlingen (Von links: Werner Hübner, Bernd Althusmann, Andreas Staas, Peter Pawlitza, Hauke Hauschild, Mitarbeiter des Nachdem Althusmann die Problematik in Bezug auf das Haldenwasser und die Grundwasserversalzung deutlich gemacht worden war, versprach der Wirtschaftsminister sich des Themas anzunehmen. Man wurde sich auch einig, dass hinsichtlich der mit dem Betrieb und den Wasserfragen verbundenen Einzelheiten der Versuch einer Mediation unternommen werden soll. Das Gutachten des Landkreises wurde von allen Seiten kritisch gesehen, weil die Zahlen vom LBEG und Ministerium nicht nachvollziehbar seien. Nichts desto trotz befürchten alle, dass das Projekt, die Halde abzudecken, genehmigt wird und ein sofortiger Vollzug drohen könnte.
In Bezug auf die Verkehrsfragen zeigte sich der Minister offen für Vorschläge aus der Region. Zunächst überreichte Bürgermeister Harms eine Resolution des Gemeinderates Wathlingen. Die Resolution sieht vor, die Streckführung südlich des Brandes auf dem Gebiet der Gemeinde Uetze zur B3 zu führen. Danach stellte Rentz die Überlegungen des CDU-Gemeindeverbandes Uetze vor. Die eine Variante sieht vor, die Strecke durch den Brand auf dem alten Gleisbett von Kali und Salz auszubauen und dann die vorhandene Straße K125 bis zur B3 zu nutzen. Die zweite Alternative liegt nördlich des Brandes. Hier könnte eine direkte Anbindung zur B3 erfolgen. Diese Variante hätte den Vorteil, dass Wathlingen und das dazugehörige Gewerbegebiet direkt an die B3 angebunden werden könnte. Im Folgenden gilt es die verschiedenen Vorschläge auf ihre Machbarkeit zu prüfen, sich zu einigen und die beste Variante umzusetzen. Hierzu bedarf es weiterer medialer Gespräche, ist man sich einig.